2.Pokalmannschaft erreicht Finale der Herren-B Konkurrenz!
erschienen am 22.12.2015
Spätestens als Klaus seine Hose auszog, war klar: Jetzt geht’s um alles. Die Spannung hatte ihren Siedepunkt erreicht, es stand 1:2 im Finale, und die sportliche Geheimwaffe des TTC Benrath hatte soeben auf einer Bank Platz genommen und zeigte Haut, um nicht wegen eines Verstoßes gegen die Kleiderordnung übelst bestraft zu werden. Grimmige Blicke des Staffelleiters begleiteten den Beinkleid-Tausch. Zum Glück konnte irgendwo im hintersten Winkel der Halle ein etwas größerer Trainingsanzug aufgetrieben werden. Klaus durfte also seine Jeans zur Seite legen, ins neue Outfit schlüpfen und endlich an die Platte treten. Der Mann mit der Killernoppe, eigentlich noch gehandicapt nach einer Knie-Operation, musste erstmals nach vielen Wochen wieder an den Tisch und gleich in diesem wichtigen Spiel mit Frank im Doppel ran. Die 2. Mannschaft des TTC versuchte zu diesem Zeitpunkt alles, um das Pokal-Endspiel doch noch zu gewinnen.
Willkommen im Sportpark Niederheid im Düsseldorfer Süden, willkommen beim Cup-Finale auf Kreisebene. Erstmals hatte sich ein zweites Team des TTC für dieses Abschlussturnier qualifiziert, das am letzten Wochenende vor Weihnachten ausgetragen wurde. Und dieses Turnier bot gleich mal so einiges, was Otto Rehhagels philosophische Erkenntnis stützt, dass ein Pokal-Wettbewerb eigene Gesetze habe. Die Zutaten an diesem denkwürdigen Sonntag: enge Matches mit ständig wechselnden Spielständen. Ein Kapitän, der trotz Schmerzen im Rücken das Letzte aus sich herausholte. Viele Zuschauer, die aus Benrath mitgekommen und in Feierlaune waren. Ein pinkes Knuddeltier als Maskottchen. Und eben ein Comeback, das aus stofftechnischen Gründen beinahe gescheitert wäre. Aber der Reihe nach.
TTC-Kapitän Hans Schneider, Stefan Maßmann, Frank Lehmkuhl und natürlich Doppel-Überraschungsgast Klaus Ferdinand sollten das Pokal-Wunder möglich machen. Denn als Favorit ging der TTC in Niederheid nicht ins Rennen – schon das Halbfinale gegen Eller war eine äußerst schwierige Aufgabe. Doch vier gewonnene Einzel und Nerven wie Drahtseile sicherten letztendlich einen knappen 4:3-Sieg. Noppen-Spezialist Stefan zeigte im Abschluss-Einzel gegen Roland Schröder, was seine Bierruhe und sein Belag im Ernstfall bewirken können. 3:1 nach Sätzen. Fiiinaaale, oho!
Der Endspiel-Gegner wurde derweil noch an zwei Platten in der anderen Hallenhälfte ermittelt – es spielten gegeneinander: SFD und Grafenberg. Der SFD, der auch seine Punktspiele in Niederheid austrägt, hatte das bessere Ende für sich. Der TTC musste also im Endspiel gegen ein Team ran, das als Spitzenmannschaft der 2. Kreisklasse nicht nur großes Können mitbrachte, sondern auch über die meisten Anhänger in eigener Halle verfügte.
Aber der Pokal hat ja bekanntlich laut König Otto so seine eigenen Regeln. Stefan verlor das erste Einzel gegen Ralf Tillmanns, und danach stürzte Frank in der Begegnung gegen Torben Hirtz in ein achterbahnartiges Auf und Ab. 2:1 lag er in Führung, sah im vierten Satz wie der sichere Sieger aus, doch dann – nach einer Auszeit des SFD-Spielers – drehte sich die Partie. Hirtz traf stark, hatte an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Glück und gewann das Spiel unter dem lautstarken Applaus des Heimpublikums. Es stand 0:2. Anschließend siegte der von Nackenschmerzen gepeinigte Hans nach einer bärenstarken Leistung gegen Harald Dammers. Es folgten der Kleiderwechsel und das Doppel von Klaus und Frank. 2:1 lagen die beiden nach Sätzen zwischenzeitlich ebenfalls vorn, verloren dann jedoch hauchdünn im fünften Satz. Auch hier konnte der pink leuchtende Großaugen-Glubschi, den Stefan als Glücksbringer auf die Bank gelegt hatte, demnach leider nichts ausrichten. Als Frank dann noch gegen Ralf Tillmanns verlor, wanderte der Pokal endgültig in die Hände der SFD-ler.
Macht nichts. Die knappen Matches und die gute Leistung haben Mut gemacht für die Rückrunde, in der es in der 2. Kreisklasse um den Klassenerhalt geht. Michael Thurn, der aus der 1. Mannschaft ins 2. Team wechselt, wird die Truppe entscheidend verstärken. Und auch Klaus wird nach seiner Verletzung wieder fit und regelmäßig mit an Bord sein. Mit Hose.
Verfasser: Frank Lehmkuhl
Willkommen im Sportpark Niederheid im Düsseldorfer Süden, willkommen beim Cup-Finale auf Kreisebene. Erstmals hatte sich ein zweites Team des TTC für dieses Abschlussturnier qualifiziert, das am letzten Wochenende vor Weihnachten ausgetragen wurde. Und dieses Turnier bot gleich mal so einiges, was Otto Rehhagels philosophische Erkenntnis stützt, dass ein Pokal-Wettbewerb eigene Gesetze habe. Die Zutaten an diesem denkwürdigen Sonntag: enge Matches mit ständig wechselnden Spielständen. Ein Kapitän, der trotz Schmerzen im Rücken das Letzte aus sich herausholte. Viele Zuschauer, die aus Benrath mitgekommen und in Feierlaune waren. Ein pinkes Knuddeltier als Maskottchen. Und eben ein Comeback, das aus stofftechnischen Gründen beinahe gescheitert wäre. Aber der Reihe nach.
TTC-Kapitän Hans Schneider, Stefan Maßmann, Frank Lehmkuhl und natürlich Doppel-Überraschungsgast Klaus Ferdinand sollten das Pokal-Wunder möglich machen. Denn als Favorit ging der TTC in Niederheid nicht ins Rennen – schon das Halbfinale gegen Eller war eine äußerst schwierige Aufgabe. Doch vier gewonnene Einzel und Nerven wie Drahtseile sicherten letztendlich einen knappen 4:3-Sieg. Noppen-Spezialist Stefan zeigte im Abschluss-Einzel gegen Roland Schröder, was seine Bierruhe und sein Belag im Ernstfall bewirken können. 3:1 nach Sätzen. Fiiinaaale, oho!
Der Endspiel-Gegner wurde derweil noch an zwei Platten in der anderen Hallenhälfte ermittelt – es spielten gegeneinander: SFD und Grafenberg. Der SFD, der auch seine Punktspiele in Niederheid austrägt, hatte das bessere Ende für sich. Der TTC musste also im Endspiel gegen ein Team ran, das als Spitzenmannschaft der 2. Kreisklasse nicht nur großes Können mitbrachte, sondern auch über die meisten Anhänger in eigener Halle verfügte.
Aber der Pokal hat ja bekanntlich laut König Otto so seine eigenen Regeln. Stefan verlor das erste Einzel gegen Ralf Tillmanns, und danach stürzte Frank in der Begegnung gegen Torben Hirtz in ein achterbahnartiges Auf und Ab. 2:1 lag er in Führung, sah im vierten Satz wie der sichere Sieger aus, doch dann – nach einer Auszeit des SFD-Spielers – drehte sich die Partie. Hirtz traf stark, hatte an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Glück und gewann das Spiel unter dem lautstarken Applaus des Heimpublikums. Es stand 0:2. Anschließend siegte der von Nackenschmerzen gepeinigte Hans nach einer bärenstarken Leistung gegen Harald Dammers. Es folgten der Kleiderwechsel und das Doppel von Klaus und Frank. 2:1 lagen die beiden nach Sätzen zwischenzeitlich ebenfalls vorn, verloren dann jedoch hauchdünn im fünften Satz. Auch hier konnte der pink leuchtende Großaugen-Glubschi, den Stefan als Glücksbringer auf die Bank gelegt hatte, demnach leider nichts ausrichten. Als Frank dann noch gegen Ralf Tillmanns verlor, wanderte der Pokal endgültig in die Hände der SFD-ler.
Macht nichts. Die knappen Matches und die gute Leistung haben Mut gemacht für die Rückrunde, in der es in der 2. Kreisklasse um den Klassenerhalt geht. Michael Thurn, der aus der 1. Mannschaft ins 2. Team wechselt, wird die Truppe entscheidend verstärken. Und auch Klaus wird nach seiner Verletzung wieder fit und regelmäßig mit an Bord sein. Mit Hose.
Verfasser: Frank Lehmkuhl